Leinebergland – Die Region Leinebergland arbeitet intensiv an einem ehrgeizigen Ziel: der Schaffung einer „Qualitätsregion Wanderbares Leinebergland“. Ein einheitlich beschildertes und markiertes Wanderwegenetz soll Wanderern ermöglichen, sich auch ohne Karte sicher zu orientieren. Doch das Projekt steht vor Herausforderungen, vor allem bei der Einbindung der Grundstückseigentümer.

Zustimmung und Skepsis bei Eigentümern

Kirsten Greten, Vorstandsvorsitzende des Vereins Region Leinebergland e.V., betont: „Ein Teil der Eigentümer unterstützt das Projekt begeistert, andere stehen ihm skeptisch gegenüber.“ Um möglichst viele Interessen zu berücksichtigen, werden Verträge angepasst und Wegeführungen überarbeitet. Informationsveranstaltungen in den Kommunen haben gezeigt, dass die Grundidee, eine Wanderregion zu schaffen, bei vielen Eigentümern auf Zustimmung stößt.

Wirtschaftliche und kulturelle Vorteile

Besonders Gastgeber und Gastronomen sehen großes Potenzial in der neuen Wanderregion. Andre Detter, zertifizierter Qualitätsgastgeber, erklärt: „Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Menschen verstärkt nach regionalem Urlaub suchen. Ein gut ausgebautes Wanderwegenetz wird unsere Region noch attraktiver machen.“

Auch Bürgermeister der Region unterstützen das Projekt. Volker Senftleben, Bürgermeister der Samtgemeinde Leinebergland, sieht in den Qualitätswanderwegen eine Chance für nachhaltigen Tourismus und ein besseres Miteinander in der Region. Bernd Beushausen, Bürgermeister von Alfeld (Leine), unterstreicht den Wert des Projekts für die Zusammenarbeit unterschiedlicher Interessengruppen.

Natur, Kultur und Nachhaltigkeit

Andreas Humbert, Bürgermeister von Lamspringe, hebt die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft hervor: „Das Leinebergland bietet eine unvergleichliche Vielfalt an Naturräumen und historischen Bauwerken. Dieses Potenzial sollten wir nutzen.“

Dr. Christine Knust, Forstamtsleiterin Grünenplan, ergänzt: „Das geplante Wegenetz lenkt Besucher gezielt auf die schönsten Pfade und entlastet sensible Naturbereiche. Der Wald wird weiterhin als Erholungsraum geschätzt, ohne Schaden zu nehmen.“

Ausblick und Finanzierung

Das Projekt wird größtenteils über Fördermittel der NBank finanziert und soll bis Juni 2023 umgesetzt werden. Bürgermeister Wolfgang Schurmann aus Elze sieht darin eine Gelegenheit, den Einzelhandel und die Region als Lebens- und Arbeitsstandort zu stärken.

Trotz bestehender Herausforderungen steht das Leinebergland vor einer vielversprechenden Zukunft als Wanderregion – eine Initiative, die Natur, Tourismus und Wirtschaft vereint.

Quelle Pressemitteilung:

https://www.alfeld.de/

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