Das Wehrzollhaus, nördlich des heutigen Stadtteils Rosengarten gelegen, blickt auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurück. Ursprünglich gab es zwei Zollhäuser – ein Mainzer und ein Pfälzer –, die im 17. Jahrhundert für Streitigkeiten zwischen Kurmainz und Kurpfalz sorgten. Das heutige Gasthof Wehrzollhaus erinnert an das historische Gebäude, das 1912 abgerissen wurde.
Erstmals 1571 erwähnt, diente das Wehrzollhaus als Zollstation und wurde während des Dreißigjährigen Krieges befestigt. Nach dem Krieg wurde ein neues Zollhaus auf Hofheimer Gemarkung errichtet, das bis ins 19. Jahrhundert als Forst- und Jagdverwaltung genutzt wurde. 1972 wurden die gemeindefreien Grundstücke des Wehrzollhauses in die Gemarkung Hofheim und Lampertheim eingegliedert.
Die noch heute sichtbaren Bodenwellen in Rosengarten zeugen von den historischen Befestigungsanlagen.