Der Landkreis Donau-Ries liegt im nördlichsten Teil des bayerischen Regierungsbezirks Schwaben und erstreckt sich über eine Fläche von 1.274,57 Quadratkilometern. Er umfasst insgesamt 44 Gemeinden und hat eine Bevölkerungsdichte von etwa 108 Einwohnern pro Quadratkilometer. Zum Landkreis gehören unter anderem die Städte Donauwörth und Nördlingen, die als Große Kreisstädte fungieren.
Geografisch ist der Landkreis durch eine abwechslungsreiche Landschaft geprägt. Im Nordwesten liegt das Nördlinger Ries, eine nahezu kreisrunde Beckenlandschaft im Schwäbisch-Fränkischen Jura, entstanden durch einen Meteoriteneinschlag. Im Osten schließt sich die Fränkische Alb an, während im Süden das Donau-Lech-Gebiet liegt, das geologisch zur Riesalb zählt. Die Donau durchquert das südliche Kreisgebiet von Westen nach Osten und bildet dabei die Lebensader für Städte wie Donauwörth, wo sie auf die Flüsse Zusam und Schmutter trifft.
Die Geschichte des Landkreises reicht weit zurück. Vor 1800 gehörte das Gebiet größtenteils zum Fürstentum Oettingen und zur Reichsstadt Nördlingen. Nach der Eingliederung in Bayern 1803 und 1806 wurden verschiedene Landgerichte wie Monheim, Nördlingen und Donauwörth eingerichtet. Die heutige Struktur des Landkreises entstand im Zuge der bayerischen Gebietsreform 1972, als der Landkreis Nördlingen-Donauwörth gebildet wurde, aus dem später der Landkreis Donau-Ries hervorging.
In wirtschaftlicher Hinsicht zeigt sich der Landkreis robust, wie etwa die niedrige Arbeitslosenquote von 1,6 % im Dezember 2019 verdeutlicht. Wichtige Verkehrsachsen sind die Bundesstraßen B2, B16 und B25, die den Landkreis durchziehen und eine gute Anbindung an umliegende Regionen bieten.
Der Landkreis Donau-Ries zeichnet sich durch einen hohen Anteil an erneuerbaren Energien aus. Bereits 97 % des Stromverbrauchs werden aus eigener, regenerativer Erzeugung gedeckt, was zu einer signifikanten Reduktion der CO₂-Emissionen führt.
Politisch wird der Landkreis von einem Kreistag unter der Leitung des Landrats Stefan Rößle (CSU) verwaltet. Besonders bemerkenswert ist die finanzielle Situation des Landkreises, der seit Oktober 2017 komplett schuldenfrei ist und die Kreisumlage sukzessive senken kann.
Insgesamt bietet der Landkreis Donau-Ries seinen Bewohnern eine hohe Lebensqualität durch eine vielfältige Natur, eine starke Wirtschaftsbasis und eine solide finanzielle Lage, die ihm ermöglicht, nachhaltig in die Zukunft zu investieren.