Susanne Götz, eine 103-jährige Donauschwäbin, hat in ihrem langen Leben viele Höhen und Tiefen erlebt. Geboren am 21. August 1921 in Sackelhausen, durfte sie bereits 1972 Rumänien verlassen und fand schließlich in Reutlingen ihr neues Zuhause. Dort arbeitete sie bis 1982 bei der EKZ, dem Logistik-Dienst für Bibliotheken. Im Jahr 2005 zog sie nach Orschel-Hagen, wo sie sich von Beginn an wohlfühlte.
Susanne Götz genießt das Alleineleben, obwohl sie nicht mehr gut hören kann und das Lesen sehr beschwerlich ist. Dennoch hat sie keinerlei Schmerzen und ist dankbar für ihre gute Gesundheit in diesem Alter. Sie war 70 Jahre lang aktiv im Gesang tätig und hat zahlreiche Urkunden und Würdigungen von verschiedenen Chören erhalten. Ihre Unternehmungslust hat sie auch im Alter nicht verloren und sie reiste oft nach Rumänien, in die alte Heimat, und brachte viele schöne Erinnerungen mit nach Reutlingen.
Ihre Familie ist sehr groß und bei vielen Festen waren bis zu 50 Personen anwesend. Adelheid Schuller, eine ihrer Großnichten, kümmert sich liebevoll um sie. Susanne Götz hat auch eine gesellige Runde von Frauen, die sie "Montagsfrauen" nennt, die regelmäßig zu Besuch kommen.
Am 103. Geburtstag von Susanne Götz wurde sie von der Stadt mit einem großen Blumenstrauß, einem Päckle Tee, Saft und einem Glückwunschschreiben von Oberbürgermeister Thomas Keck geehrt. Sie ist eine Frau voller Widerstandskraft und Freude, die weiterhin ihr Leben genießt und sich auf das Leben freut.