Kiβlegg ist eine malerische Gemeinde im Landkreis Ravensburg im Südosten von Baden-Württemberg, eingebettet in die idyllische Landschaft des Westallgäus. Mit einer Fläche von 92,45 Quadratkilometern und einer Höhe von 664 Metern über dem Meeresspiegel bietet Kiβlegg eine reiche Vielfalt an Natur und Kultur.
Die Gemeinde besteht aus sechs Ortsteilen: Kiβlegg, Sommersried, Emmelhofen, Wiggenreute, Waltershofen und Immenried. Sie umfasst darüber hinaus fast 170 weitere kleinere Dörfer, Weiler und Einzelhöfe, die sich harmonisch in die umliegende Landschaft einfügen.
Geschichtlich reicht die Besiedlung von Kiβlegg bis in die Römerzeit zurück, wie ein bedeutender Münzfund belegt. Im 8. Jahrhundert gründete der Priester Ratpot eine Zelle am Ufer des Zellersees, die den Grundstein für die spätere Entwicklung zur Ortschaft Kiβlegg legte. Seit dem 15. Jahrhundert ist der Ort unter dem Namen Kiβlegg bekannt, benannt nach der Burg Kiβlegge, die im 11. oder 12. Jahrhundert von der Familie von Kiselegge errichtet wurde.
Kulturell und architektonisch beeindruckt Kiβlegg durch seine historischen Gebäude wie das Alte Schloss, erbaut zwischen 1560 und 1570 unter Hans Ulrich von Schellenberg, und das Neue Schloss, das von 1721 bis 1727 im barocken Stil von Johann Georg Fischer errichtet wurde. Beide Schlösser zeugen von der früheren Pracht und Bedeutung der Region.
Neben seinen historischen Bauten bietet Kiβlegg auch eine Vielzahl an Naturschutzgebieten wie den Zeller See und das Arrisrieder Moos, die einen Lebensraum für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt bieten.
Heute ist Kiβlegg nicht nur durch seine Geschichte und Natur geprägt, sondern auch durch eine aktive Gemeindepolitik und ein reges kulturelles Leben. Die Einwohnerzahl von rund 9.290 Menschen (Stand: Dezember 2022) verteilt sich auf eine Fläche, die Raum für Erholung und Entdeckungen bietet.