Altshausen ist eine Gemeinde im nördlichen Landkreis Ravensburg zwischen Donautal und Bodensee. Der Ort ist überregional bekannt durch das Schloss Altshausen, die ehemalige Residenz des Landkomturs der Ballei Schwaben-Elsass-Burgund des Deutschen Ritterordens und ehemaliger Wohnsitz von Carl Herzog von Württemberg.
Altshausen liegt in Oberschwaben, etwa vierzig Kilometer nördlich des Bodensees. Die Gemeinde ist Teil des Naturparks Obere Donau und grenzt an den Höhenzug Altdorfer Wald.
Altshausen wurde erstmals 1004 erwähnt und war im Mittelalter Teil des Herzogtums Schwaben. Im 13. Jahrhundert erhielt der Deutsche Orden Besitz in Altshausen und baute die Burg zu einer Kommende aus. Seit 1440 residierte der Landkomtur der Deutschordensballei Schwaben-Elsass-Burgund in Altshausen. Nach der Säkularisation 1806 fiel die Kommende an das Königreich Bayern und später an das Königreich Württemberg. Seit 1973 gehört Altshausen zum Landkreis Ravensburg.
Altshausen ist traditionell katholisch geprägt und beheimatet die Pfarr- und Schlosskirche St. Michael. Die evangelische Kirchengemeinde verfügt über ein eigenes Kirchengebäude.Der Gemeinderat besteht aus 14 Mitgliedern, die bei der Kommunalwahl 2019 in drei Listen gewählt wurden: CDU (6 Sitze), Freie Wählervereinigung (7 Sitze) und ÖDP (1 Sitz). Bürgermeister ist Patrick Bauser.
Zu den Sehenswürdigkeiten in Altshausen gehören das Schloss Altshausen, die Pfarr- und Schlosskirche St. Michael, die Hermannus-Kapelle und die vier Ortskapellen. Der Ort ist auch bekannt für seine Vereinsleben, darunter die Bürgergarde zu Pferd Gelbe Husaren und den Musikverein Altshausen.
Altshausen ist durch die Bundesstraße 32 an das überregionale Straßennetz angebunden und verfügt über einen Bahnhof an der Bahnstrecke Herbertingen–Isny. Die Gemeinde ist Sitz der Hofkammer des Hauses Württemberg.
In Altshausen gibt es eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule, ein Progymnasium, eine Förderschule und ein Hör- und Sprachheilzentrum mit Kindergarten.