Bundesstraße 5: Pilotprojekt zum digitalisierten Straßenbau in vollem Gange
Die Bundesstraße 5 wird zwischen Tönning und Husum dreistreifig ausgebaut. Der erste Bauabschnitt von Tönning bis Rothenspieker ist Teil eines Pilotprojekts zur Erprobung des vollständig digitalisierten Straßenbaus. Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide besuchte am 25. Juli zusammen mit Christoph Köster, Geschäftsbereichsleiter des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH), die Baufirma Bunte, um sich über den Fortschritt des Projekts zu informieren.
Staatssekretär von der Heide betonte die Bedeutung des Projekts: „Die B 5 ist eine zentrale Verkehrsachse im Westen Schleswig-Holsteins. Unser Ziel ist es, den Ausbau so schnell und effizient wie möglich voranzutreiben. Daher testen wir hier das sogenannte 'Building Information Modeling' (BIM). Es ist faszinierend zu sehen, wie digitaler Straßenbau in der Praxis funktioniert.“
Christoph Köster fügte hinzu: „Das Bauprojekt ist aufgrund der anspruchsvollen Untergrundverhältnisse herausfordernd. Durch die Digitalisierung der einzelnen Prozessschritte können wir dennoch eine hohe Qualität gewährleisten. Wir können Risiken frühzeitig erkennen und entsprechend handeln, was uns ermöglicht, im Zeit- und Kostenplan zu bleiben.“
BIM (Building Information Modeling) ist ein fortschrittlicher digitaler Prozess, der den gesamten Lebenszyklus einer Infrastruktur abbildet und optimiert. Er bündelt alle relevanten Informationen und Daten digital, was den Bau und die Betriebsführung effizienter und kostengünstiger macht.
Der Bau des ersten Abschnitts zwischen Tönning und Rothenspieker begann 2021 und soll Anfang 2027 abgeschlossen sein. Parallel dazu läuft bereits die Knotenpunktverlegung bei Husum (5. Bauabschnitt), während die verbleibenden drei Bauabschnitte sich noch im Planfeststellungsverfahren befinden.
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