Der Rheinisch-Bergische Kreis ist eine Gebietskörperschaft im Süden von Nordrhein-Westfalen, gegründet am 1. Oktober 1932. Er umfasst eine Fläche von 437,32 km² und hat 286.778 Einwohner (Stand 31. Dezember 2023). Die Kreisstadt ist Bergisch Gladbach, die größte Stadt ist Kerpen. Der Kreis ist Teil der Region Bergisches Land und gehört zum Regierungsbezirk Köln sowie zum Landschaftsverband Rheinland.
Geografisch liegt der Kreis im Rheinischen Schiefergebirge und wird von der Erft durchflossen. Die Landschaft ist geprägt von Hügeln und Tälern, mit dem höchsten Punkt auf dem Kleine Heckberg bei Federath mit 348 m ü. NHN und dem niedrigsten Punkt im Tal der Wupper in Leichlingen mit 51 m ü. NHN. Der Kreis besteht aus acht Gemeinden, darunter Bergisch Gladbach, Burscheid, Kürten, Leichlingen, Odenthal, Overath, Rösrath und Wermelskirchen.
Die Geschichte des Kreises reicht zurück bis in das Frühmittelalter. Der Kreis entstand 1932 durch die Zusammenlegung des Landkreises Mülheim am Rhein und des Kreises Wipperfürth. 1975 erfolgte eine kommunale Neugliederung, bei der der Kreis seine heutige Form erhielt.
Die Wirtschaft des Kreises ist geprägt von Klein- und Mittelbetrieben, insbesondere im Dienstleistungssektor. Der Kreis verfügt über eine gute Infrastruktur mit Autobahnen, Eisenbahnen, Busverkehr und Stadtbahnen. Es gibt zahlreiche Bildungseinrichtungen, darunter Grundschulen, Gymnasien, Gesamtschulen und Berufskollegs.
Kulturell bietet der Kreis eine Vielzahl von Museen, Kulturdenkmälern und regelmäßigen Veranstaltungen. Der Kreis unterhält Partnerschaften mit dem französischen Département Morbihan und dem polnischen Powiat Bielski.
Der Rheinisch-Bergische Kreis ist ein dynamisches und vielfältiges Gebiet mit einer reichen Geschichte und einem breiten Angebot an kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Aktivitäten.