DB-Streichungen: Mönchengladbach verliert eine ICE-Direktverbindung nach Berlin
Mönchengladbach, 25. Juli 2024 - Die Deutsche Bahn hat angekündigt, eine der zwei täglichen ICE-Direktverbindungen zwischen Mönchengladbach und Berlin bis mindestens Dezember zu streichen. Diese Entscheidung stößt auf scharfe Kritik von Oberbürgermeister Felix Heinrichs. In einem Schreiben an den Konzernbevollmächtigten der DB für Nordrhein-Westfalen äußerte Heinrichs sein Unverständnis und betonte die bereits unzureichende Anbindung Mönchengladbachs an den überregionalen Schienenverkehr.
Kritik und Forderungen Heinrichs hob hervor, dass Mönchengladbach als wachsende Großstadt mit über 100.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, mehreren Großunternehmen und einem bedeutenden Bundesliga-Standort eine bessere Fernverkehrsanbindung benötige. Die temporäre Streichung einer ICE-Verbindung sei kontraproduktiv und verschärfe die bestehende Problematik.
Appell an die Deutsche Bahn Der Oberbürgermeister forderte die Deutsche Bahn auf, die zweite werktägliche ICE-Direktverbindung zwischen Mönchengladbach und Berlin so schnell wie möglich wieder einzuführen. Zudem solle geprüft werden, wie die Stadt zukünftig besser an den ICE- und überregionalen Verkehr angebunden werden kann.
Heinrichs betonte, dass eine verbesserte Anbindung nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Lebensqualität der Bürger essentiell sei. Die Forderung nach einer besseren Schienenanbindung wird von vielen Anwohnern und Pendlern unterstützt, die auf eine schnelle und zuverlässige Verbindung nach Berlin angewiesen sind.