Die Stadtgeschichte von Hamm reicht bis in das Jahr 1226 zurück, als Graf Adolf I. von der Mark die Stadt als Planstadt gründete und ihr Stadtrechte verlieh. Hamm entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem wichtigen militärischen und wirtschaftlichen Zentrum der Grafschaft Mark. Die Stadt wurde zum Vorort und Residenz der Grafschaft und diente als Gerichtssitz mit Appellationsfunktion für die märkischen Städte.
Die Reformation hielt 1553 in Hamm Einzug, und die Stadt wurde zum Versammlungsort der reformierten Gemeinde. Im 17. Jahrhundert wurde Hamm zum Sitz des Oberlandesgerichts und behielt diese Funktion bis heute. Die Stadt erlebte im 19. Jahrhundert eine starke wirtschaftliche Entwicklung, insbesondere durch die Eisenbahn und die Industrialisierung.
Im 20. Jahrhundert wurde Hamm durch den Zweiten Weltkrieg stark zerstört, aber danach wiederaufgebaut. Die Stadt erlebte einen Strukturwandel, insbesondere durch das Zechensterben und die Schließung des Kernkraftwerks THTR-300. Heute ist Hamm eine moderne Stadt mit einem vielfältigen Kultur- und Sportangebot und einem starken Fokus auf Ökologie und Nachhaltigkeit.