Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Essen hat heute beschlossen, dass drei Standorte der Familienzentren im Kita-Jahr 2024/2025 nicht mehr fortgeführt werden. Die Entscheidung wurde dem Familienministerium des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) gemeldet. Seit 2006 unterstützt das Land NRW durch das Programm „Familienzentren NRW“ die Entwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren mit einer jährlichen Förderung von 20.000 Euro pro Einrichtung.
Trotz der Reduzierung um drei Kindertageseinrichtungen bleibt die Höhe der Landesförderung für Essen unverändert bei 114 Förderpaketen. Insgesamt sind aktuell 144 Kindertageseinrichtungen sowie drei Verbundpartner (ein Tagespflegeverbund, ein Bürgerhaus und ein Jugendhaus) als Familienzentren aktiv. Für das kommende Kita-Jahr 2024/2025 stehen keine neuen Kontingente für den Ausbau zur Verfügung. Die neuen Familienzentren können der Vorlage 1130/2024/4 im RatsInformationsSystem (RIS) der Stadt Essen entnommen werden.
Familienzentren bieten wichtige Unterstützung im Alltag von Familien, darunter Erziehungsberatung, offene Sprechstunden und Vermittlung weitergehender Beratungen. Ziel des Programms ist es, Familien in der Erziehung zu unterstützen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern.
Die Auswahl neuer Familienzentren wird in einer Projektgruppe des Jugendamtes zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Wohlfahrtspflege vorbereitet. Hierbei werden verschiedene Faktoren wie Bedarf im Stadtteil, Eignung der Einrichtungen und Erfahrungen aus der bisherigen Arbeit berücksichtigt. Auch Bewerbungen aus nicht benachteiligten Stadtteilen werden berücksichtigt, um eine flächendeckende Verbesserung der Familieninfrastruktur zu erreichen.