Der Werra-Meißner-Kreis ist eine Gebietskörperschaft im Regierungsbezirk Kassel in Hessen. Mit einer Fläche von 1.024,84 Quadratkilometern und 100.215 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2023) ist er einer der kleineren Landkreise in Hessen. Die Kreisstadt ist Eschwege.
Der Landkreis ist geprägt durch eine Mittelgebirgslandschaft mit dem Hohen Meißner als höchstem Berg und dem Fluss Werra, der das Kreisgebiet durchfließt. Der Werra-Meißner-Kreis grenzt im Norden an den niedersächsischen Landkreis Göttingen und im Süden an die thüringischen Landkreise Eichsfeld, Unstrut-Hainich-Kreis und Wartburgkreis sowie an die hessischen Landkreise Hersfeld-Rotenburg, Schwalm-Eder-Kreis und Kassel.
Der Werra-Meißner-Kreis entstand am 1. Januar 1974 im Rahmen der hessischen Gebietsreform durch die Vereinigung der beiden Altkreise Eschwege und Witzenhausen. Die politische Führung des Landkreises wird durch die Landrätin und den Kreisausschuss wahrgenommen. Seit 2022 ist Nicole Rathgeber (Freie Wähler) Landrätin des Werra-Meißner-Kreises.
Der Landkreis ist durch mehrere Bundesstraßen und Bahnstrecken erschlossen und gehört zum Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV). Die Wirtschaft im Landkreis ist eher mittelständisch geprägt, wobei die Industrieunternehmen überwiegend in den Städten Eschwege und Witzenhausen angesiedelt sind. Der Landkreis ist auch bekannt für seine landwirtschaftliche Nutzung und den Tourismus, insbesondere durch den Geo-Naturpark Frau-Holle-Land (Werratal.Meißner.Kaufunger Wald).
Der Werra-Meißner-Kreis umfasst 16 Gemeinden, darunter Städte wie Eschwege, Witzenhausen und Bad Sooden-Allendorf. Der Landkreis ist bekannt für seine vielfältige Kultur, seine historischen Städte und Burgen sowie seine naturbelassenen Landschaften, die sowohl Einheimischen als auch Touristen eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten bieten.
Das Kfz-Kennzeichen des Werra-Meißner-Kreises ist ESW, und seit dem 16. September 2013 ist auch das Unterscheidungszeichen WIZ (Witzenhausen) erhältlich.