Hanau untersucht Museumsbestände auf Raubgut aus der Nazi-Zeit
Hanau beteiligt sich aktiv an der Aufarbeitung seiner Museumsbestände, um mögliche Raubgüter aus der Nazi-Zeit zu identifizieren. Die Ergebnisse der ersten Prüfungen sollen der Öffentlichkeit am Donnerstag, den 18. Juli, im Historischen Museum Schloss Philippsruhe präsentiert werden.
Die Provenienzforscherin Dr. Jennifer Chrost aus Darmstadt wurde mit der Untersuchung beauftragt, die sich auf die umfangreichen Sammlungen der städtischen Museen sowie des Hanauer Geschichtsvereins erstreckt. Dabei werden insgesamt fast 40.000 Exponate einer intensiven Überprüfung unterzogen. Diese Forschungsarbeit wird vom Museumsverband Hessen und dem Deutschen Zentrum Kulturgutverluste unterstützt.
Eine Auswahl der überprüften Objekte ist derzeit in der Werkstattausstellung „Den Objekten auf der Spur - Einblicke in die Provenienzforschung“ im Historischen Museum Schloss Philippsruhe zu sehen. Dr. Jennifer Chrost wird bei ihrem Vortrag am 18. Juli um 17 Uhr das Vorgehen sowie die besonderen Herausforderungen bei der Provenienzforschung erläutern.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, jedoch ist die Anzahl der Teilnehmer begrenzt. Eine vorherige Anmeldung ist daher zwingend erforderlich und kann telefonisch unter der Nummer 06181/295 1799 oder per E-Mail an