Kassel ist eine kreisfreie Stadt in Hessen und der Verwaltungssitz des gleichnamigen Regierungsbezirks und des Landkreises Kassel. Die Stadt ist die drittgrößte in Hessen und eines von zehn Oberzentren des Landes. Kassel hat eine reiche Geschichte und war unter anderem Hauptstadt der Landgrafschaft Hessen und des Kurfürstentums Hessen. Die Stadt ist bekannt für ihre historischen Residenzen und Schlösser, insbesondere die Orangerie in der Karlsaue und das Schloss Wilhelmshöhe, das seit 2013 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
Kassel ist auch berühmt für die documenta, eine weltweit bedeutende Ausstellung zeitgenössischer Kunst, die alle fünf Jahre stattfindet. Daher trägt die Stadt seit 1999 die amtliche Zusatzbezeichnung "documenta-Stadt". Die Universität Kassel, die 1971 als erste Gesamthochschule Deutschlands gegründet wurde, macht Kassel zur Universitätsstadt.
Die Stadt befindet sich in Nordhessen im Kasseler Becken, das von verschiedenen Mittelgebirgen umgeben ist. Kassel wird von der Fulda und mehreren Nebenflüssen durchflossen und hat eine ausgeprägte Hanglage. Das Stadtgebiet ist in 23 Ortsbezirke eingeteilt, die jeweils einen Ortsbeirat mit einem Ortsvorsteher haben.
Kassel hat eine gemäßigte Klimazone und ist durch ihre Lage gut vor Unwettern geschützt. Die Stadt hat eine lange Geschichte, die bis in das 10. Jahrhundert zurückreicht, und war im Laufe der Zeit unter verschiedenen Herrschaftsformen Hauptstadt. Die Stadt hat eine vielfältige Kultur und bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, Museen, Theater und anderen kulturellen Einrichtungen.