Der Landkreis Rottal-Inn liegt im Süden des bayerischen Regierungsbezirks Niederbayern und erstreckt sich über eine Fläche von 1.281,2 Quadratkilometern. Mit seinem Verwaltungssitz in Pfarrkirchen zählt er 31 Gemeinden und beheimatet rund 124.911 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023). Die Bevölkerungsdichte beträgt dabei etwa 97 Einwohner pro Quadratkilometer.
Die Landschaft des Landkreises ist geprägt vom Isar-Inn-Hügelland und wird vom Fluss Rott durchzogen, der das Gebiet in zwei annähernd gleich große Teile teilt. Im Süden bildet der Inn die natürliche Grenze zu Österreich. Angrenzende Landkreise sind Altötting, Mühldorf am Inn, Landshut, Dingolfing-Landau, Deggendorf und Passau, während im Süden die Grenze zu Oberösterreich verläuft, genauer zum Bezirk Braunau am Inn.
Die Geschichte des Landkreises reicht bis ins 13. und 14. Jahrhundert zurück, als das Gebiet Teil des Viztumamts an der Rott war. Die heutige Struktur entstand im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1. Juli 1972, als aus Teilen der Landkreise Pfarrkirchen, Eggenfelden sowie weiteren Gemeinden ein neuer Landkreis formiert wurde, der zunächst als Landkreis Rottal bekannt war und 1973 seinen heutigen Namen erhielt.
Wirtschaftlich ist der Landkreis geprägt von mittelständischen Betrieben, wobei die Landwirtschaft traditionell eine bedeutende Rolle spielt, insbesondere in der Pferdezucht. Auch der Fremdenverkehr spielt in Orten wie Bad Birnbach eine wichtige Rolle, bekannt als ländliches Bad mit einer florierenden Thermalbäderlandschaft.
Die Verkehrsinfrastruktur umfasst unter anderem mehrere wichtige Straßenverbindungen wie die geplante A94, die den Landkreis mit München und der A3 bei Pocking verbinden soll, sowie mehrere Bahnstrecken, die den Landkreis durchziehen und ihn an das regionale und überregionale Schienennetz anschließen.
In der Politik ist der Landkreis durch eine Vielzahl von Gemeinden geprägt, die im Kreistag vertreten sind. Die aktuelle Landrätin ist Michael Fahmüller von der CSU, der auch die Verwaltung des Landkreises obliegt.