Der Landkreis Oberallgäu ist der südlichste Landkreis Deutschlands und gehört zum bayerischen Regierungsbezirk Schwaben. Mit einer Fläche von 1.527,97 km² und einer Einwohnerzahl von 159.576 (Stand: 31. Dezember 2023) ist er einer der größeren Landkreise in Bayern. Der Landkreis ist bekannt für seine alpine und voralpine Landschaft, die von Bergen wie der Hochfrottspitze (2649 m) und Schluchten wie der Breitachklamm geprägt ist.
Die Geschichte des Landkreises reicht zurück bis ins 19. Jahrhundert, als das Gebiet Teil des Königreichs Bayern wurde. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Verwaltungsreformen durchgeführt, die zu der heutigen Struktur des Landkreises führten. Der Landkreis Oberallgäu wurde am 1. Juli 1972 gebildet und besteht heute aus 28 Gemeinden.
Die Wirtschaft des Landkreises ist diversifiziert und umfasst unter anderem Milchwirtschaft, Tourismus, Maschinenbau und Verpackungsmittelindustrie. Der Landkreis ist gut an das Autobahnnetz angeschlossen und verfügt über eine gute Infrastruktur, einschließlich der S-Bahn-Linien, die den Landkreis mit Kempten und anderen Städten verbinden.
Der Landkreis Oberallgäu ist auch bekannt für seine zahlreichen Kulturdenkmäler, Schutzgebiete und Naturschönheiten. Dazu gehören historische Burgen, Steinkreuze, Naturschutzgebiete und Landschaftsschutzgebiete.
Politik und Verwaltung werden von der Landrätin Indra Baier-Müller (Freie Wähler) geleitet, die seit 2020 im Amt ist. Der Kreistag besteht aus 70 Mitgliedern, die von den verschiedenen Parteien und Listen gestellt werden. Der Landkreis pflegt Partnerschaften mit dem Erzgebirgskreis in Sachsen und dem Bács-Kiskun in Ungarn.