Altötting, eine Stadt mit reicher Geschichte und spiritueller Bedeutung, liegt im Regierungsbezirk Oberbayern in Bayern, etwa 90 Kilometer östlich von München. Bekannt ist Altötting vor allem als bedeutender Wallfahrtsort mit der Gnadenkapelle. Die Stadt erstreckt sich auf einer Hochschotterterrasse am Mörnbach und ist umgeben von landschaftlichen Höhenzügen und dem Fluss Inn.
Die Geschichte Altöttings reicht weit zurück. Bereits in der Urnenfelderkultur gab es hier Siedlungen, später prägten Römer und Bajuwaren die Region. Der Ort wurde im Mittelalter zur Pfalz der Agilolfinger und war später eine bedeutende Königspfalz. Die Errichtung eines Klosters durch König Karlmann und die Stiftung der Gnadenkapelle markierten wichtige Ereignisse in der Stadtgeschichte.
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich Altötting zu einem bedeutenden Pilgerzentrum, insbesondere nachdem hier im 15. Jahrhundert zwei Heilungswunder berichtet wurden. Die gotische Stiftskirche und die barocke St. Magdalena-Kirche zeugen von der spirituellen Bedeutung der Stadt. Papstbesuche, darunter von Pius VI., Johannes Paul II. und Benedikt XVI., unterstreichen die weltweite Bedeutung des Wallfahrtsortes.
Altötting ist nicht nur ein religiöses Zentrum, sondern auch kulturell reichhaltig. Museen wie die Schatzkammer, das Bruder-Konrad-Museum und die Stadtgalerie bieten Einblicke in die Geschichte und Kunst der Region. Architektonische Highlights wie die Gnadenkapelle, die Stiftskirche und das Kapuzinerkloster prägen das Stadtbild.
Die Infrastruktur von Altötting umfasst ein gut ausgebautes Straßen- und Schienennetz sowie eine moderne Wasserwirtschaft mit eigener Trinkwasseraufbereitung und einer effizienten Abwasserentsorgung.
Insgesamt ist Altötting ein Ort, der durch seine historische Bedeutung, seine Architektur und seine geographische Lage zwischen Inn und Salzach Besucher aus aller Welt anzieht und als bedeutender spiritueller Ort in Europa bekannt ist.