Niederbayern ist sowohl ein Bezirk als auch ein flächengleicher Regierungsbezirk im Freistaat Bayern, Deutschland. Dieser malerische Landstrich im Osten Bayerns grenzt im Norden an die Oberpfalz, im Nordosten an Tschechien und im Südosten an Oberösterreich. Der Verwaltungssitz befindet sich in Landshut, das nicht nur Verwaltungssitz des Bezirks, sondern auch Regierungssitz des Regierungsbezirks ist.

Niederbayern, das erstmals im Jahr 1255 bei der bayerischen Landesteilung erwähnt wurde, umfasst eine Fläche von 10.325,93 km² und beheimatet rund 1,28 Millionen Menschen. Zu den größten Städten zählen Landshut, Passau und Straubing. Diese Städte sind nicht nur wirtschaftliche Zentren, sondern bieten auch eine Fülle an kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten. So erhebt sich in Landshut die Martinskirche, der höchste Backsteinturm der Welt.

Die Region ist administrativ in drei kreisfreie Städte und neun Landkreise gegliedert. Vor der Landkreisreform 1972 bestand Niederbayern aus vier kreisfreien Städten und 22 Landkreisen, doch die Reform brachte eine Neustrukturierung mit sich.

Geschichtlich hat Niederbayern eine bewegte Vergangenheit. Nach der ersten bayerischen Landesteilung 1255 entstand das Herzogtum Niederbayern, das mehrfach geteilt und wieder vereinigt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte gab es zahlreiche Änderungen in den Verwaltungsstrukturen, die ihre Wurzeln bis in die Zeit der Wittelsbacher zurückverfolgen lassen. Die heutige administrative Einteilung des Regierungsbezirks wurde im Wesentlichen durch die bayerische Verfassung von 1946 festgelegt.

Das Wappen Niederbayerns, eingeführt 1957, zeigt heraldisch rechts die bayerischen weiß-blauen Rauten und links einen aufgerichteten roten Panther, ein Symbol der Grafen von Orthenburg-Kraiburg.

Wirtschaftlich ist Niederbayern vielfältig. Neben der Landwirtschaft, die von fruchtbaren Böden im Gäuboden und bedeutenden Anbaugebieten für Hopfen und Gewürzgurken geprägt ist, spielt auch die Industrie eine wesentliche Rolle. Besonders hervorzuheben ist das BMW-Werk in Dingolfing. Trotz regionaler Unterschiede in der Arbeitslosenquote gehört Niederbayern zu den wohlhabenderen Regionen der EU.

Verkehrstechnisch ist Niederbayern gut angebunden. Mehrere Autobahnen und Bundesstraßen durchqueren die Region. Die Donau und der Main-Donau-Kanal stellen wichtige Wasserstraßen dar, und ein Netz von Bahnstrecken sorgt für die Anbindung an den Fernverkehr. Zudem gibt es mehrere Flugplätze in der Region.

Niederbayern bietet eine Vielzahl an Schutzgebieten, darunter Naturschutzgebiete wie die Isarmündung und Landschaftsschutzgebiete im Bayerischen Wald. Bildungsinstitutionen wie die Hochschule Deggendorf, die Hochschule Landshut und die Universität Passau tragen zur akademischen Vielfalt bei.

Zusammengefasst ist Niederbayern eine Region, die durch ihre Geschichte, ihre wirtschaftliche Stärke und ihre landschaftliche Schönheit besticht. Es ist ein Ort, der Tradition und Moderne vereint und sowohl Einheimischen als auch Besuchern viel zu bieten hat.

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