Wetteraukreis (FB, BÜD)
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Bad Nauheim ist eine Kurstadt im hessischen Wetteraukreis und mit rund 33.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in diesem Kreis nach Bad Vilbel. Die Stadt ist bekannt für ihre Thermalquellen und ihre Rolle als Heilbad für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bad Nauheim gliedert sich in sechs Stadtteile: die Kernstadt, Nieder-Mörlen, Rödgen, Schwalheim, Steinfurth und Wisselsheim.
Die Stadt hat eine lange Geschichte, die bis in die Steinzeit zurückreicht. Bad Nauheim wurde erstmals im 8. Jahrhundert als Niwiheim erwähnt und entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem bedeutenden Ort für die Salzgewinnung. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Bad Nauheim zu einem Heilbad und erhielt 1869 den Namenszusatz "Bad". Die Stadt wurde ein Treffpunkt für internationale Prominenz und entwickelte sich zu einem mondänen Luxusbad.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde Bad Nauheim von amerikanischen Truppen besetzt und diente als Standort für verschiedene militärische und zivile Verwaltungsstellen. In den 1950er Jahren lebte der Sänger Elvis Presley für einige Zeit in Bad Nauheim, was der Stadt eine gewisse Berühmtheit einbrachte.
Heute ist Bad Nauheim ein bedeutender Gesundheitsstandort mit mehreren Krankenhäusern und Spezialkliniken. Die Stadt beherbergt auch das Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung und ist ein Zentrum für Herzforschung und medizinische Kongresse.
Bad Nauheim verfügt über eine gute Infrastruktur mit Anschluss an die Autobahn A5 und den Bahnhof an der Main-Weser-Bahn. Die Stadt bietet eine Vielzahl von Freizeit- und Kulturaktivitäten, darunter der historische Kurpark, das Colonel-Knight-Eisstadion und das Rosenmuseum im Stadtteil Steinfurth.
Die Stadt unterhält Städtepartnerschaften mit Buxton in England, Chaumont in Frankreich, Oostkamp in Belgien, Bad Langensalza in Thüringen und Colón in Argentinien.
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Wöllstadt ist eine Gemeinde im hessischen Wetteraukreis. Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Nieder-Wöllstadt und Ober-Wöllstadt. Wöllstadt grenzt im Norden an die Stadt Friedberg, im Osten an die Stadt Niddatal, im Süden an die Stadt Karben, sowie im Westen an die Stadt Rosbach v. d. Höhe.
Die Gemeinde wurde erstmals im Jahr 790 im Lorscher Codex urkundlich erwähnt. In der Reformationszeit wurden Nieder- und Ober-Wöllstadt evangelisch. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Wöllstadt sehr in Mitleidenschaft gezogen. 1603 wurde der reformierte Pfarrer Anton Praetorius, Kämpfer gegen Hexenprozesse und Folter, in Ober-Wöllstadt verhaftet und mehrere Wochen inhaftiert.
Bis zur Mediatisierung und Säkularisation gehörte Nieder-Wöllstadt den Grafen von Solms, seit 1607 zur Rödelheimer Linie, und Ober-Wöllstadt war kurmainzisch. Am 1. August 1972 wurden im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bisher selbständigen Gemeinden Nieder-Wöllstadt und Ober-Wöllstadt kraft Landesgesetz zur neuen Gemeinde Wöllstadt zusammengeschlossen.
Die Gemeindevertretung von Wöllstadt besteht aus 31 Sitzen. Bei der Kommunalwahl am 14. März 2021 erhielt die Freie Wählergemeinschaft Wöllstadt (FWG) 15 Sitze, die CDU 12 Sitze und die SPD 4 Sitze. Bürgermeister ist seit dem 15. März 2013 der parteiunabhängige Adrian Roskoni.
Wöllstadt hat einen S-Bahnhof (Linie S6) an der Main-Weser-Bahn nach Frankfurt am Main und Friedberg. Außerdem gibt es Busverbindungen nach Friedberg, Bad Nauheim und Niddatal. Die Stadt liegt im Einzugsgebiet der Wetterauer Zeitung und der Frankfurter Rundschau.
Zu den bekannten Persönlichkeiten aus Wöllstadt zählt Eckehard Feigenspan, ehemaliger Fußballspieler und Deutscher Meister mit Eintracht Frankfurt in der Saison 1958/59.
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Der Wetteraukreis ist ein Landkreis im Regierungsbezirk Darmstadt in Hessen. Mit einer Fläche von 1.100,69 Quadratkilometern und 318.559 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2023) ist er einer der bevölkerungsreichsten Landkreise in Hessen. Die Kreisstadt ist Friedberg (Hessen).
Der Landkreis ist geprägt durch die fruchtbare Landschaft Wetterau, die nördlich von Frankfurt am Main liegt. Im Westen ragen die Ausläufer des Taunus in das Kreisgebiet, und im Osten führt das Ronneburger Hügelland zu den Ausläufern des Vogelsberges und des Spessarts hin. Der Wetteraukreis grenzt im Norden an die Landkreise Gießen und Vogelsbergkreis, im Osten an den Main-Kinzig-Kreis, im Süden an die kreisfreie Stadt Frankfurt am Main sowie an den Hochtaunuskreis und im Westen an den Lahn-Dill-Kreis.
Der Wetteraukreis entstand am 1. August 1972 im Rahmen der hessischen Gebietsreform durch die Vereinigung der beiden Altkreise Friedberg und Büdingen. Die politische Führung des Landkreises wird durch den Landrat und den Kreisausschuss wahrgenommen. Seit 2018 ist Jan Weckler (CDU) Landrat des Wetteraukreises.
Der Landkreis ist durch mehrere Bundesstraßen und Bahnstrecken erschlossen und gehört zum Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV). Die Wirtschaft im Landkreis ist eher mittelständisch geprägt, wobei die Industrieunternehmen überwiegend in den Städten Friedberg, Büdingen und Bad Nauheim angesiedelt sind. Der Landkreis ist auch bekannt für seine landwirtschaftliche Nutzung und den Tourismus, insbesondere durch die Thermalquellen in Bad Nauheim und Bad Vilbel.
Der Wetteraukreis umfasst 25 Gemeinden, darunter Städte wie Friedberg, Büdingen, Bad Nauheim und Bad Vilbel. Der Landkreis ist bekannt für seine vielfältige Kultur, seine historischen Städte und Burgen sowie seine naturbelassenen Landschaften, die sowohl Einheimischen als auch Touristen eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten bieten.
Das Kfz-Kennzeichen des Wetteraukreises ist FB, und seit dem 2. Januar 2013 ist auch das Unterscheidungszeichen BÜD (Büdingen) erhältlich.