Der Landkreis Karlsruhe ist eine Gebietskörperschaft in Baden-Württemberg mit 454.613 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2022) und gehört zur Region Mittlerer Oberrhein im Regierungsbezirk Karlsruhe. Der Landkreis umfasst 32 Gemeinden, darunter 10 Städte, und hat eine Fläche von 1.084,97 km².
Geographisch liegt der Landkreis in der Oberrheinischen Tiefebene und hat Anteile am Kraichgau und Nordschwarzwald. Die höchste Erhebung ist der Mahlberg mit 611,5 m ü. NHN, der tiefste Punkt liegt am Rhein bei Oberhausen-Rheinhausen mit 92,8 m ü. NHN. Der Landkreis grenzt an mehrere andere Landkreise und den Stadtkreis Karlsruhe, der das Kreisgebiet fast vollständig in einen nördlichen und einen südlichen Teil teilt.
Der Landkreis Karlsruhe geht zurück auf das alte Oberamt Karlsruhe, das 1717 errichtet wurde. Bei der Kreisreform 1973 wurde der Landkreis um den kompletten Landkreis Bruchsal sowie um weitere Gemeinden aus anderen Landkreisen erweitert und erreichte seine heutige Ausdehnung.
Die Einwohnerzahl des Landkreises ist im Laufe der Jahre gestiegen und beträgt zum 31. Dezember 2022 454.613 Einwohner. Der Landkreis verfügt über eine gute Infrastruktur mit Autobahnen, Bundesstraßen und einem gut ausgebauten Bahnnetz. Der öffentliche Personennahverkehr wird durch den Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) abgedeckt.
Der Landkreis ist auch Träger mehrerer beruflicher Schulen und Krankenpflegeschulen, sowie Gesellschafter der Regionale Kliniken Holding RKH, die zwei Krankenhäuser im Kreisgebiet betreibt.
Schloss Bruchsal, eine einstige Residenz der Fürstbischöfe von Speyer, thront majestätisch in der baden-württembergischen Stadt Bruchsal. Die imposante barocke Dreiflügelanlage wurde ab 1722 unter der Leitung von Maximilian von Welsch und Balthasar Neumann errichtet. Besonders beeindruckend sind das prachtvolle Treppenhaus, der Fürstensaal und der Kaisersaal, die bis heute ihre barocke Schönheit bewahren.
Ursprünglich als Ersatz für die im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstörte Bischofspfalz Speyer geplant, ist das Schloss eine architektonische Meisterleistung des Barocks. Der Mittelbau, gekrönt von einer eindrucksvollen Kuppel, beherbergt das berühmte Treppenhaus von Balthasar Neumann, das zu den Höhepunkten der barocken Architektur zählt. Die prächtigen Fresken von Giovanni Francesco Marchini in der Vorhalle und im Kaisersaal erzählen in mythologischen Motiven die Geschichte des Hochstifts Speyer.
Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss mühevoll restauriert. Heute beherbergt es das Deutsche Musikautomaten-Museum und bietet Besuchern Einblicke in die Geschichte Bruchsals sowie eine beeindruckende Sammlung selbstspielender Musikinstrumente aus verschiedenen Epochen.
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Bruchsal, sauch Brusl genannt, liegt malerisch am westlichen Rand des Kraichgaus, nur etwa 20 Kilometer nördlich von Karlsruhe in Baden-Württemberg. Als bevölkerungsreichste Stadt des Landkreises Karlsruhe und bedeutendes Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden hat Bruchsal eine reiche Geschichte und eine vielseitige Gegenwart zu bieten.
Ursprünglich war Bruchsal bis zur Kreisreform im Jahr 1972 der Sitz des gleichnamigen Landkreises, der dann zum 1. Januar 1973 im Landkreis Karlsruhe aufging. Bereits 1956 erhielt Bruchsal den Status einer Großen Kreisstadt, nachdem die Einwohnerzahl die Marke von 20.000 überschritten hatte.
Die Stadt erstreckt sich am Rande der Oberrheinischen Tiefebene entlang des Saalbachs, einem Nebenfluss des Rheins, der zwischen Philippsburg und Oberhausen in den Rhein mündet. Ihre Nachbargemeinden im Landkreis Karlsruhe sind Forst, Ubstadt-Weiher, Kraichtal, Bretten, Gondelsheim, Walzbachtal, Weingarten (Baden), Stutensee und Karlsdorf-Neuthard. Zudem gehört zur Gemarkung der Kernstadt eine Exklave nördlich von Karlsdorf-Neuthard, die an die Gemeinden Graben-Neudorf, Waghäusel, Hambrücken sowie Forst und Karlsdorf-Neuthard grenzt.
Die Stadtgliederung umfasst die Kernstadt sowie die Stadtteile Büchenau, Heidelsheim, Helmsheim, Obergrombach und Untergrombach. Innerhalb der Kernstadt werden gelegentlich weitere Wohngebiete mit eigenen Namen unterschieden, darunter Silberhölle, Weiherberg, Augsteiner, Südstadt und Reserve. Zudem existieren separat gelegene Wohnplätze wie Langental, Rohrbacher Hof, Scheckenbronnerhof, Staighof, Talmühle und Auf dem Michaelsberg (Untergrombach).
Bruchsal bildet als Mittelzentrum einen Teil der Raumordnungsregion Mittlerer Oberrhein, deren Oberzentrum die Stadt Karlsruhe darstellt. Der Mittelbereich Bruchsal umfasst neben der Stadt selbst noch weitere Städte und Gemeinden des Landkreises Karlsruhe wie Bad Schönborn, Forst, Hambrücken, Karlsdorf-Neuthard, Kraichtal, Kronau, Oberhausen-Rheinhausen, Östringen, Philippsburg, Ubstadt-Weiher und Waghäusel.
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Gemeinsames Projekt von ForstBW und Stadt Bruchsal: Windkraftanlagen auf 210 Hektar Waldfläche
Forst Baden-Württemberg (ForstBW) und die Stadt Bruchsal haben eine wegweisende Partnerschaft für die Energiewende gestartet: Gemeinsam stellen sie eine Fläche von insgesamt 210 Hektar für die Errichtung von Windkraftanlagen zur Verfügung. Dieses Projekt ist ein starkes Signal der Zusammenarbeit und Geschlossenheit zwischen Land und Kommunen, um die Ziele der Energiewende voranzutreiben.
Der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, betont die Bedeutung dieser Kooperation: „Die Energiewende kann nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen. Ich freue mich sehr über das Engagement von Forst Baden-Württemberg und der Stadt Bruchsal, die mit der Bereitstellung dieser Flächen einen bedeutenden Beitrag leisten.“
In einem intensiven Abstimmungsprozess haben sich ForstBW und die Stadt Bruchsal für ein gemeinsames Poolingverfahren und Ausschreibungsverfahren entschieden. Die Fläche setzt sich aus 135 Hektar Staatswald und 75 Hektar Stadtwald zusammen. Die Angebotseinholung wird von ForstBW federführend durchgeführt, und interessierte Projektierer können bis zum 20. August 2024 Angebote einreichen.
Die Oberbürgermeisterin von Bruchsal, Cornelia Petzold-Schick, betont die Bedeutung des Dialogs und des Kompromisses in diesem Prozess: „Wir haben in einem zweijährigen Dialog einen tragfähigen Kompromiss erreicht und arbeiten nun gemeinsam daran, dass die Energiewende auch vor Ort konkret umgesetzt wird.“
Für ForstBW ist diese Zusammenarbeit ein wichtiger Schritt, um die Windkraft dort zu nutzen, wo sie am effektivsten ist. Felix Reining, Vorstand von ForstBW, unterstreicht: „Wir freuen uns auf weitere Kooperationen mit den Kommunen, um weitere geeignete Standorte zu identifizieren und zu nutzen.“
Das Projekt in Bruchsal ist Teil des Plans, mindestens 1,8 Prozent der Landesfläche für Windenergie zur Verfügung zu stellen. ForstBW arbeitet dabei eng mit den Regionalverbänden zusammen, um eine optimierte Planung der Windparks sicherzustellen.
Über Forst Baden-Württemberg: ForstBW ist seit 2020 eine Anstalt öffentlichen Rechts und der größte Forstbetrieb in Baden-Württemberg. Mit der Verantwortung für über 324.000 Hektar Staatswald setzt sich ForstBW für eine nachhaltige und ökologisch verantwortliche Bewirtschaftung ein. Die Zertifizierungen nach FSC® und PEFC sowie das Gemeinwohl Ökonomie Zertifikat unterstreichen das Engagement für Umwelt und Gesellschaft. ForstBW beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter landesweit.
Aktuelle Meldung: Radlerfrühstück bei der Aktion Stadtradeln in Karlsdorf und Neuthard
Morgen, am Donnerstag, den 04.07, findet von 6:30 bis 8:30 Uhr das Radlerfrühstück im Rahmen der Aktion Stadtradeln statt. Alle Radfahrerinnen und Radfahrer sind herzlich eingeladen, an den folgenden Verteilerstationen kostenlos eine Frühstückstüte abzuholen:
Neuthard, Kirchstraße, Parkplatz vor der früheren Sparkasse (Zufahrt von der Hauptstraße empfohlen)
Für das Radlerfrühstück ist keine vorherige Registrierung bei Stadtradeln erforderlich. Jede Tüte enthält eine frische Brezel, Obst, einen Müsliriegel und Wasser, um einen energiereichen Start in den Tag zu ermöglichen.
Die Gemeinde bedankt sich bei allen Teilnehmenden der Aktion Stadtradeln und bei allen Radfahrern, die aktiv die Initiative unterstützen. Besuchen Sie unsere Stationen und machen Sie eine Pause bei uns!
Ein besonderer Dank geht an die Aktiven der Gemeinde und die Mitglieder des Gemeinderats, die frühmorgens auf der Straße stehen und beim Verteilen der Frühstückstüten helfen.
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