Der Kreis Heinsberg ist ein Kreis im Westen von Nordrhein-Westfalen im Regierungsbezirk Köln und gehört zum Landschaftsverband Rheinland. Er ist der westlichste Kreis Deutschlands und grenzt im Westen an die Niederlande. Der Kreis besteht aus zehn Gemeinden, von denen sieben den Titel "Stadt" führen.
Geografisch gliedert sich der Kreis in verschiedene Landschaften, darunter den Selfkant im Westen, die Schwalm-Nette-Platte im Nordosten, die Erkelenzer Börde und das Baaler Riedelland im Südosten. Der Kreis hat Anteil am Naturpark Maas-Schwalm-Nette und beherbergt das 4,5 km² große Naturschutzgebiet Teverener Heide.
Die Geschichte des Kreises Heinsberg reicht bis in die Steinzeit zurück. Im Mittelalter war das Gebiet durch verschiedene Adelshäuser geprägt. Der heutige Kreis entstand 1972 durch die Zusammenlegung des Selfkantkreises Geilenkirchen-Heinsberg mit dem Landkreis Erkelenz.
Der Kreis Heinsberg ist politisch geprägt durch den Kreistag, der aktuell von der CDU dominiert wird, und den Landrat Stephan Pusch (CDU). Der Kreis ist Mitglied der Euregio Maas-Rhein und unterhält Partnerkreise in Schottland und Ungarn.
Wirtschaftlich ist der Kreis Heinsberg durch verschiedene Branchen geprägt, darunter die Metallindustrie, der Flachsanbau und der Tourismus. Der Verkehrsknotenpunkt wird durch die Autobahn A 46 und mehrere Eisenbahnstrecken gebildet, wobei der Schienenverkehr in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen ist.
Freizeit und Tourismus bieten vielfältige Möglichkeiten, von Museen und historischen Ausflugszielen bis hin zu Radwanderwegen und Flugsport. Kulturell sind die jüdischen Friedhöfe ein wichtiges Erbe, und die regionale Medienlandschaft wird durch verschiedene Zeitungen und den lokalen Rundfunk geprägt.