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Studie zur Wirkung von Bewegung bei fortgeschrittenem Brustkrebs zeigt vielversprechende Ergebnisse

Brustkrebs bleibt weltweit die häufigste Krebsdiagnose, mit etwa 2,3 Millionen Neuerkrankungen im Jahr 2020 und nahezu 700.000 Todesfällen. Obwohl die medizinischen Fortschritte in der Behandlung von metastasiertem Brustkrebs die Überlebenszeit verlängert haben, gibt es seit zehn Jahren kaum Verbesserungen in der gesundheitsbezogenen Lebensqualität der Patientinnen. Eine neue Studie, die von Prof. Zimmer mitinitiiert und von der EU gefördert wurde, untersucht den Einfluss von Bewegung auf die Lebensqualität von Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs.

Internationale Studie untersucht Bewegungstherapie

Die internationale Studie, an der Forscherinnen aus Köln, Heidelberg, den Niederlanden, Schweden, Polen, Spanien und Australien beteiligt sind, hat herausgefunden, dass Bewegung auch bei fortgeschrittenem Brustkrebs positive Effekte haben kann. Die Studie umfasste 357 Teilnehmerinnen, die über einen Zeitraum von neun Monaten in einem strukturierten Sportprogramm eingeschlossen waren.

Programmgestaltung und Ergebnisse:

  • Trainingsgruppe: Die Hälfte der Teilnehmer*innen nahm an einem maßgeschneiderten Sportprogramm teil, das aus einem einstündigen, zweimal wöchentlich beaufsichtigten Training bestand. Dieses Training umfasste Balance-Übungen, Ausdauer- und Krafttraining. Darüber hinaus wurden die Teilnehmenden aufgefordert, an den restlichen fünf Tagen der Woche mindestens dreißig Minuten täglich körperlich aktiv zu sein. Diese Aktivitäten wurden mithilfe einer App und eines Fitness-Trackers überwacht.

  • Kontrollgruppe: Die Kontrollgruppe erhielt Fitness-Tracker und Zugang zur Fitness-App und wurde gebeten, in der Woche 150 Minuten Ausdauertraining sowie zwei- bis dreimal pro Woche Krafttraining durchzuführen. Diese Teilnehmer*innen nahmen jedoch nicht an den speziellen Trainingseinheiten teil.

Ergebnisse der Studie:

Die Ergebnisse zeigen, dass die Teilnehmer*innen der Trainingsgruppe ein deutlich geringeres Maß an Erschöpfung berichteten als die Kontrollgruppe. Dies deutet darauf hin, dass ein gezieltes Sportprogramm bei fortgeschrittenem Brustkrebs nicht nur die körperliche Fitness verbessern kann, sondern auch zur Linderung von Erschöpfung und damit zur Verbesserung der Lebensqualität beiträgt.

Fazit:

Die Studie liefert wertvolle Erkenntnisse darüber, wie Bewegungstherapie die Lebensqualität von Patient*innen mit fortgeschrittenem Brustkrebs verbessern kann. Die positiven Auswirkungen auf die Erschöpfung sind besonders bemerkenswert und unterstreichen die Bedeutung eines integrierten Ansatzes, der körperliche Aktivität als Bestandteil der Behandlung von Krebs berücksichtigt.

Weitere Forschungen könnten dazu beitragen, die genauen Mechanismen zu verstehen, durch die Bewegung die Lebensqualität beeinflusst, und dazu beitragen, maßgeschneiderte Bewegungsprogramme für Krebspatient*innen weiter zu optimieren.

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