Der Kreis Borken ist eine Gebietskörperschaft im Westmünsterland im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen. Er entstand am 1. Januar 1975 im Zuge der Kreisgebietsreform und gehört zum Regierungsbezirk Münster sowie zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Der Kreis Borken umfasst 17 kreisangehörige Gemeinden, von denen drei mittlere kreisangehörige Städte und eine große kreisangehörige Stadt sind. Der Verwaltungssitz des Kreises ist die Stadt Borken, während die größte Stadt im Kreis Bocholt ist.
Geographisch liegt der Kreis Borken auf der Niederrheinischen Tiefebene und grenzt im Westen an die Niederlande. Die höchste Erhebung ist ein Schöppinger Berg genannter Ausläufer der Baumberge mit 154 m über NN, während die Niederung der Issel bei Anholt der niedrigste Punkt im Kreisgebiet mit 14 m über NN ist. Der Kreis Borken ist reich an Naturschutzgebieten und Landschaftsschutzgebieten.
In historischer Hinsicht wurde der Kreis Borken 1975 durch die Zusammenlegung der bisherigen Kreise Ahaus und Borken sowie der kreisfreien Stadt Bocholt und weiteren Gemeinden gebildet. Seitdem hat der Kreis Borken eine stabile Einwohnerzahl und eine vielfältige Wirtschaftsstruktur, die von kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Handwerksbetrieben geprägt ist.
Der Kreis Borken verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur mit Eisenbahnstrecken, Bundesstraßen und Autobahnen, die den Kreis erschließen. Der Kreis ist auch bekannt für seine Kultur und Bildungseinrichtungen, wie das Kreismuseum Borken in Vreden und die Abteilung der Westfälischen Hochschule in Bocholt.
Die politische Landschaft im Kreis Borken wird vom Kreistag bestimmt, der Vertreter von verschiedenen Parteien und Wählergruppen umfasst. Der Kreis Borken ist auch bekannt für seine Städtepartnerschaften und regionale Kooperationen, die die internationale Verflechtung und den regionalen Zusammenhalt fördern.