Verkehrskontrolle auf der Kammeratsheide: Manipulierter E-Scooter sichergestellt
Um 07:38 Uhr fiel einem Kradfahrer des Verkehrsdienstes auf der Kammeratsheide ein erheblich zu schneller E-Scooter auf. Der 32-jährige Bielefelder Fahrer des Elektrokleinstfahrzeugs wurde kontrolliert, da der Verdacht auf Manipulation oder Tuning bestand. Der E-Scooter schien deutlich schneller als die erlaubten 20 km/h zu fahren.
Feststellung der Manipulation:
- Kontrolle: Der Fahrer bestritt zunächst jegliche Manipulation.
- Beweis: Der Motorradpolizist öffnete die Akku-Abdeckung mit passendem Werkzeug, woraufhin der Fahrer die Manipulation zugab.
- Bauteil: Der Fahrer händigte ein elektronisches Bauteil aus, das den E-Scooter auf bis zu 32 km/h beschleunigen konnte.
Rechtliche Konsequenzen:
- Betriebserlaubnis: Durch die Manipulation erlischt die Betriebserlaubnis des E-Scooters, wodurch das Fahrzeug rechtlich als "sonstiges Kraftfahrzeug" eingestuft wird. Dies macht einen Führerschein der Klasse B erforderlich.
- Versicherung: Im Falle eines Unfalls könnte die Versicherung Regressansprüche stellen.
Sanktionen:
- Bauteil: Das elektronische Bauteil wurde sichergestellt und verbleibt bei der Polizei.
- Bußgeld: Der Fahrer erhält eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige wegen "Erlöschen der Betriebserlaubnis" mit einem Bußgeld von 70 Euro und einem Punkt in Flensburg.
- Führerschein: Der Bielefelder konnte einen gültigen PKW-Führerschein der Klasse B vorweisen.
Die Polizei warnt davor, E-Scooter zu manipulieren, da dies erhebliche rechtliche und versicherungstechnische Konsequenzen haben kann.