In den Kinzigauen, nahe der Eisenbahnbrücke und dem Umweltzentrum, steht ein besonderes Objekt: der „Summstein“, Objekt #232. Dieser Monolith aus Basalt-Lava ist kein archäologisches Relikt, sondern ein zeitgenössisches Kunstwerk, das gute Laune verbreiten soll. Der Stein wurde von der Firma Uhl / Kilianstädten gefertigt, vom Hessischen Kultusministerium gesponsert und zur Landesgartenschau Hanau 2002 aufgestellt. Die Gartenschau, die unter dem Motto „Mit allen Sinnen erleben“ stand, begeisterte rund 800.000 Besucherinnen und Besucher.
Der „Summstein“ ist Teil der Erlebnisstationen, die während der Landesgartenschau aufgebaut wurden. Besucher können den Kopf in die Öffnung des Steins stecken, sprechen, flüstern, summen oder lachen und die Vibrationen spüren. Der Prototyp der „Summsteine“ stammt von dem Tischler, Pädagogen, Schriftsteller, Philosophen und Künstler Hugo Kükelhaus (1900-1984). Dieses „naturkundliche Spielwerk“ ist Teil seiner „Erfahrungsfelder zur Entfaltung der Sinne“, die weithin bekannt sind durch Barfußpfade, Taststationen oder Rufsäulen, die sogar in den Deutschen Pavillon der Weltausstellung Expo Montreal 1967 gelangten.
Hintergrund dieser Initiative ist Martin Hoppe, Fachbereichsleiter Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen. In der Corona-Pandemie, als Museen geschlossen waren, überlegte er, wie „Hanauer Pretiosen“ an die Menschen vermittelt werden könnten. So begann er im Netz auf www.museen-hanau.de eine Reihe, die seitdem jeden Montag eine Hanauer Besonderheit in Text und Bild vorstellt. Inzwischen sind mehr als vier Jahre vergangen und das 232. „Objekt der Woche“ erblickte die virtuelle Welt.
Die virtuelle Sammlung findet sich auf museen-hanau.de/digital/objekt-der-woche.