Kooperation zwischen Landkreis und Stadt Regensburg: Drei neue Projekte ab 2024

Die Landrätin des Landkreises Regensburg, Tanja Schweiger, hebt hervor, wie vorteilhaft die enge Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und der Stadt Regensburg für die gesamte Region ist. Gemeinsam werden die aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Arbeitsmarkt, Mobilität und Lebensmittelversorgung angegangen. Unter der Leitung von Dr. Magdalena Meyerweissflog, Regionalmanagerin des Landkreises Regensburg, werden in den nächsten drei Jahren drei zentrale Projekte umgesetzt:

Projekt 1: Steigerung der Arbeitsmarktpotentiale von „Stiller Reserve“ und Geflüchteten

Dieses Projekt zielt darauf ab, die Arbeitsmarktchancen für zwei bislang wenig beachtete Gruppen zu verbessern: die „Stille Reserve“ (also Personen, die aktuell nicht aktiv auf dem Arbeitsmarkt sind) und Geflüchtete. Durch Informationsveranstaltungen, Netzwerkarbeit und innovative Anspracheformate wird angestrebt, den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern und die berufliche sowie gesellschaftliche Integration zu fördern. Eine Webplattform und weitere Matching-Formate werden entwickelt, um flexible und inklusive Arbeitsbedingungen sichtbar zu machen und offene Stellen leichter auffindbar zu machen.

Projekt 2: Betriebliches Mobilitätsmanagement

In diesem Projekt wird eine Analyse bestehender Mobilitätsstrukturen in der Region durchgeführt, um Maßnahmen zur Förderung alternativer Mobilitätsformen zu identifizieren. Dazu gehören die Nutzung des ÖPNV, Fahrradmobilität, E-Mobilität und Fahrgemeinschaften. Betrieben werden strukturierte Informationen zur Einführung von Maßnahmen im Betrieblichen Mobilitätsmanagement angeboten. Ziel ist es, den Anteil des motorisierten Individualverkehrs zu reduzieren, Kosten zu sparen und die ökologische Bilanz der Region zu verbessern.

Projekt 3: Entwicklung eines Konzepts für die Kennzeichnung hochwertiger Lebensmittel

Mit rund 50 Prozent landwirtschaftlich genutzter Fläche im Landkreis und 30 Prozent in der Stadt Regensburg bietet die Region gute Voraussetzungen für Selbstversorgung. Um den Verbrauchern die Qualität und Herkunft regionaler Lebensmittel transparenter zu machen, werden Verbraucherbefragungen zur Bekanntheit und Kennzeichnung regionaler Produkte durchgeführt. Auf dieser Basis werden Konzepte entwickelt, um die Qualität und Herkunft der Lebensmittel hervorzuheben und klar zu kommunizieren. Dies soll die regionalen Wertschöpfungsketten stärken und die Selbstversorgung in der Region langfristig erhöhen.

Förderung und Zeitrahmen Die drei Projekte werden mit einem Gesamtförderbetrag von 300.000 Euro unterstützt, bei einem Fördersatz von 70 Prozent. Die Förderrichtlinie „Landesentwicklung – Regionalmanagement“ gilt für die Jahre 2024 bis 2026. Damit geht die Regionalmanagement-Initiative im Landkreis Regensburg in ihre vierte Förderperiode seit ihrer ersten Unterstützung im Jahr 2015.

Durch diese Projekte sollen bedeutende Fortschritte in den Bereichen Arbeitsmarktintegration, nachhaltige Mobilität und regionale Lebensmittelkennzeichnung erzielt werden, die der gesamten Region zugutekommen werden.

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