Unterfranken, im Nordwesten des Bundeslandes Bayern gelegen, ist sowohl ein Bezirk als auch ein Regierungsbezirk. Der Verwaltungssitz von Unterfranken ist Würzburg, eine Stadt, die sowohl kulturell als auch wirtschaftlich bedeutend ist. Unterfranken umfasst eine Fläche von 8.530,99 km² und hatte zum 31. Dezember 2023 eine Einwohnerzahl von 1.338.497, was einer Bevölkerungsdichte von 157 Einwohnern pro km² entspricht. Die größten Städte sind Würzburg, Aschaffenburg, Schweinfurt und Kitzingen.

Die Region liegt am Unterlauf des Mains, daher der Name Unterfranken, während Oberfranken am Oberlauf und Mittelfranken zwischen beiden gelegen ist. Der Begriff „Mainfranken“ ist ebenfalls gebräuchlich und weist auf die zentrale Bedeutung des Mains für die Region hin. Historisch geht die Einteilung auf die Bildung des Mainkreises im Jahr 1808 zurück.

Unterfranken grenzt an die Bundesländer Baden-Württemberg und Hessen sowie an Thüringen und die bayerischen Regierungsbezirke Oberfranken und Mittelfranken. Der Bezirk gliedert sich in drei kreisfreie Städte – Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg – sowie neun Landkreise, darunter der Landkreis Aschaffenburg und der Landkreis Bad Kissingen.

Wirtschaftlich zeichnet sich Unterfranken durch eine geringe Arbeitslosenquote aus, die im Oktober 2016 bei 3,1 % lag, und einem bedeutenden industriellen Zentrum in Schweinfurt sowie Dienstleistungs- und Handelszentren in Würzburg und Aschaffenburg. Die Region hat einen hohen Lebensstandard und einen BIP-Index von 124 im Vergleich zur EU (EU-28=100).

Unterfranken ist reich an Natur- und Landschaftsschutzgebieten sowie Geotopen. Es gibt 137 Naturschutzgebiete, 37 Landschaftsschutzgebiete und zahlreiche FFH- und EU-Vogelschutzgebiete, die einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität leisten.

Die Geschichte Unterfrankens ist tief verwurzelt in der fränkischen und bayerischen Vergangenheit. Der Bezirk entstand 1817 als Untermainkreis und erhielt 1838 den Namen Unterfranken und Aschaffenburg. Während des Dritten Reiches wurde der Name in Mainfranken geändert, aber nach dem Krieg wieder zu Unterfranken zurückgeändert. Die Region war auch ein Zentrum der industriellen Entwicklung, angeführt von Pionieren wie Friedrich Koenig.

Kulturell und sozial engagiert sich der Bezirk stark, indem er zahlreiche öffentliche Einrichtungen wie Fachkliniken, Pflegeheime und Schulen unterhält. Der Bezirk unterstützt kulturelle Aktivitäten und Projekte in den Bereichen Denkmalpflege, Museen und zeitgenössische Kunst.

Das Wappen Unterfrankens zeigt wichtige historische Symbole, darunter den fränkischen Rechen und das Mainzer Rad, und spiegelt die Herrschaftsverhältnisse der Region wider. Die Flagge ist eine rot-weiße Frankenfahne mit dem Bezirkswappen in der Mitte.

Unterfranken ist nicht nur wirtschaftlich und historisch bedeutsam, sondern auch reich an Sehenswürdigkeiten. Wichtige kulturelle und historische Stätten sind die Würzburger Residenz, das Schloss Johannisburg, das Pompejanum, die Festung Marienberg und viele mehr. Diese Sehenswürdigkeiten ziehen jedes Jahr zahlreiche Touristen an und sind Zeugnisse der reichen Geschichte und Kultur der Region.

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