Tirschenreuth (TIR, KEM)

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  1. Der Landkreis Tirschenreuth liegt im nördlichsten Teil des Regierungsbezirks Oberpfalz in Bayern. Seine Kreisstadt ist Tirschenreuth, die auch das Verwaltungszentrum bildet. Mit einer Fläche von etwa 1.084,24 km² und einer Bevölkerung von rund 72.147 Einwohnern (Stand: Dezember 2023) zeichnet sich der Landkreis durch eine geringe Bevölkerungsdichte von etwa 67 Einwohnern pro km² aus.

    Die Landschaft des Landkreises Tirschenreuth ist geprägt von einer Vielzahl an Fischweihern in den Tälern sowie Fichtenwäldern auf den Höhen. Etwa die Hälfte der Fläche ist von Wald bedeckt. Im Westen und Norden erheben sich die Höhenzüge des Steinwaldes und Kohlwaldes, während im Südwesten der Hessenreuther Wald und im Osten sowie Südosten der Oberpfälzer Wald zu finden sind. Die höchsten Erhebungen sind die Platte (946 m) und der Plößberg (820 m) im Steinwald sowie der Entenbühl (901 m) und der Steinberg (802 m) im Oberpfälzer Wald.

    Der Landkreis Tirschenreuth grenzt im Norden an die Landkreise Wunsiedel im Fichtelgebirge, Bayreuth und Neustadt an der Waldnaab. Im Osten bildet die Grenze die tschechische Verwaltungsbezirke Pilsen (Plzeňský kraj) und Karlsbad (Karlovarský kraj).

    Geschichtlich gehörte das Gebiet des Landkreises vor 1800 größtenteils zum Kloster Waldsassen und kam 1803 zu Bayern. Die Landgerichte Waldsassen und Kemnath wurden 1803 und das Landgericht Tirschenreuth 1804 errichtet. Nach verschiedenen Zuordnungen zu verschiedenen bayerischen Kreisen und Bezirken wurde der Landkreis Tirschenreuth am 1. Juli 1972 im Zuge der Gebietsreform in Bayern erheblich erweitert.

    Die Wirtschaft des Landkreises Tirschenreuth ist stark von der Porzellan- und Glasindustrie geprägt, die in mehreren Städten wie Mitterteich, Waldsassen, Wiesau, Tirschenreuth und Erbendorf angesiedelt ist. Die Schott AG in Mitterteich ist ein bedeutender Hersteller von Glasröhren für die Solarthermie und eines der größten Unternehmen der Region. Daneben spielen auch die Textilindustrie sowie die Hart Keramik AG in Waldsassen eine Rolle. Die Landwirtschaft, insbesondere die Fischzucht und -wirtschaft, ist ebenfalls von Bedeutung mit etwa 900 Fischereibetrieben, die insgesamt mehr als 4000 Weiher bewirtschaften.

    Der Landkreis Tirschenreuth ist durch ein gut ausgebautes Verkehrsnetz erschlossen, darunter die Bundesautobahn 93 sowie mehrere Bundes- und Staatsstraßen. Der Bahnhof Wiesau ist ein wichtiger Knotenpunkt im Schienenverkehr, der den Landkreis mit anderen Städten in der Region verbindet.

    In kultureller Hinsicht bietet der Landkreis zahlreiche Museen und Sehenswürdigkeiten, darunter das Stiftlandmuseum in Waldsassen, das Oberpfälzer Fischereimuseum in Tirschenreuth und das Deutsche Knopfmuseum in Bärnau. Die Region ist auch für ihre historischen Kirchen, Burgen und Schlösser bekannt, wie die Stiftsbasilika in Waldsassen, die Burg Falkenberg und die Dreifaltigkeitskirche Kappl bei Waldsassen.

    Insgesamt präsentiert sich der Landkreis Tirschenreuth als eine Region mit einer reichen Geschichte, einer vielfältigen Wirtschaftsstruktur und einer beeindruckenden natürlichen Umgebung, die sowohl Einheimische als auch Besucher gleichermaßen anzieht.

     
  2. Der Landkreis Tirschenreuth ist der nördlichste Landkreis des Regierungsbezirks Oberpfalz in Bayern. Er hat eine Fläche von 1.084,24 km² und 72.147 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023). Die Kreisstadt ist Tirschenreuth. Der Landkreis ist bekannt für seine zahlreichen Fischweiher, Fichtenwälder und seine Porzellan- und Glasindustrie.

    Geografie:

    • Lage: Der Landkreis wird von der Donau durchflossen und ist geprägt von zahlreichen Fischweihern und Fichtenwäldern. Im Westen und Norden steigen die Höhenzüge des Fichtelgebirges auf, während im Osten und Südosten der Oberpfälzer Wald liegt.

    • Nachbarkreise: Der Landkreis grenzt an die Landkreise Wunsiedel im Fichtelgebirge, Bayreuth und Neustadt an der Waldnaab sowie an die tschechischen Verwaltungsbezirke Pilsen und Karlsbad.

    Geschichte:

    • Landgerichte: Das Gebiet gehörte früher zum Kloster Waldsassen und kam 1803 zu Bayern. Es wurden Landgerichte in Waldsassen, Kemnath und Tirschenreuth errichtet.

    • Bezirksämter und Landkreise: Im 19. Jahrhundert wurden die Bezirksämter und später die Landkreise Tirschenreuth und Kemnath gebildet.

    • Landkreis Tirschenreuth: Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde 1972 der neue Landkreis Tirschenreuth aus den Landkreisen Tirschenreuth und Kemnath sowie Teilen des Landkreises Neustadt an der Waldnaab gebildet.

    Wirtschaft und Infrastruktur:

    • Industrie: Der Landkreis ist bekannt für seine Porzellan- und Glasindustrie, die in Mitterteich, Waldsassen, Wiesau, Tirschenreuth, Erbendorf, Waldershof und Krummennaab angesiedelt ist.

    • Fischerei: Etwa 900 Fischereibetriebe bewirtschaften mehr als 4000 Weiher.

    Verkehr:

    • Schienenverkehr: Der Landkreis ist durch mehrere Bahnlinien erschlossen, darunter die Hauptbahnen Weiden-Mitterteich und Schnabelwaid-Marktredwitz.

    • Straßenverkehr: Der Landkreis wird von der Bundesautobahn 93 und mehreren Bundesstraßen durchquert.

    Politik:

    • Kreistag: Der Kreistag besteht aus 50 Mitgliedern, die in den letzten Kommunalwahlen gewählt wurden.

    • Landrat: Der Landrat des Landkreises ist seit 2020 Roland Grillmeier (CSU).

    Kultur und Sehenswürdigkeiten:

    • Museen: Bedeutende Museen im Landkreis sind das Stiftlandmuseum in Waldsassen, das Oberpfälzer Fischereimuseum in Tirschenreuth und das Deutsche Knopfmuseum in Bärnau.

    • Sehenswürdigkeiten: Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Stiftsbasilika in Waldsassen, die Dreifaltigkeitskirche Kappl, die Egerländer Fachwerkhäuser in Bad Neualbenreuth und Mähring, die Burg Falkenberg und die Burgruine Waldeck.

    Gemeinden:

    • Der Landkreis besteht aus 26 Gemeinden, darunter die Städte Bärnau, Erbendorf, Kemnath, Mitterteich, Tirschenreuth, Waldershof und Waldsassen sowie die Märkte Bad Neualbenreuth, Falkenberg, Fuchsmühl, Konnersreuth, Mähring, Plößberg und Wiesau.

    Schutzgebiete:

    • Im Landkreis gibt es sieben Naturschutzgebiete, sechs Landschaftsschutzgebiete, 20 FFH-Gebiete und mindestens 77 vom Bayerischen Landesamt für Umwelt ausgewiesene Geotope.

    Kfz-Kennzeichen:

    • Der Landkreis verwendet die Kennzeichen TIR und KEM.

    Der Landkreis Tirschenreuth bietet eine attraktive Mischung aus ländlicher Idylle, historischer Bedeutung und moderner Infrastruktur, was ihn zu einem lohnenden Ziel für Touristen und Einwohner gleichermaßen macht.

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