Eichstätt (EI)

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  1. Der Landkreis Eichstätt, der nördlichste Landkreis des Regierungsbezirks Oberbayern, ist geprägt durch seine geografische Lage und die vielfältigen landschaftlichen Schönheiten. Das Gebiet des Landkreises umfasst im Wesentlichen die Eichstätter Alb in der südlichen Fränkischen Alb mit dem Kernbereich des Altmühltals. Die Altmühl durchfließt das Kreisgebiet in östlicher, später nordöstlicher Richtung und verlässt es östlich von Beilngries wieder. Im äußersten Süden streift die Donau, im Nordosten der Main-Donau-Kanal kurz das Kreisgebiet. Damit ist der Landkreis Eichstätt der einzige Oberbayerns, der größtenteils bzw. fast ausschließlich nördlich der Donau liegt.

    Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Roth, Neumarkt in der Oberpfalz, Kelheim und Pfaffenhofen an der Ilm, an die kreisfreie Stadt Ingolstadt sowie an die Landkreise Neuburg-Schrobenhausen, Donau-Ries und Weißenburg-Gunzenhausen.

    Die Geschichte des Landkreises Eichstätt ist geprägt durch die Herrschaft des Hochstifts Eichstätt und die spätere Eingliederung in das Königreich Bayern. 1803 wurden die Landgerichte Ingolstadt, Eichstätt und Kipfenberg eingerichtet, die später zu Bezirksämtern wurden und schließlich in den heutigen Landkreis Eichstätt mündeten. Bei der Gebietsreform in Bayern wurde der Landkreis Eichstätt 1972 deutlich vergrößert und umfasst nun auch Gebiete aus den Landkreisen Ingolstadt und Pfaffenhofen an der Ilm.

    Der Landkreis Eichstätt ist bekannt für seine überdurchschnittlich hohe Bevölkerungsdichte und zeigt ein starkes Bevölkerungswachstum. Von 1988 bis 2008 gewann der Landkreis über 25.500 Einwohner hinzu, was einem Wachstum von ca. 26 % entspricht. Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Landkreis von 99.290 auf 132.341 Einwohner, was einem Zuwachs von 33,3 % entspricht.

    Die Wirtschaft des Landkreises ist mehrheitlich von der Industrie (Eichstätt/Ingolstadt), aber auch von Dienstleistungen (in der Kreisstadt Eichstätt befinden sich große Behörden, z. B. die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt oder das Bistum Eichstätt) sowie von der Schwerpunktlage innerhalb der fünf bayerischen Großzentren (Entfernungen jeweils von Eichstätt aus) München (101 km), Nürnberg (82 km), Ansbach (78 km), Augsburg (77 km), Regensburg (98 km) und Ingolstadt (25 km), geprägt. Auch der ländliche Raum hat durch die erneuerbaren Energien sowie durch immer bessere bäuerliche Strukturen genügend Arbeitsplätze.

    Der Verkehrsknotenpunkt Eichstätt ist durch die Autobahn A 9, die Bundesstraße 13 und die Bundesstraße 299 gut angebunden. Die Stadt Eichstätt ist seit 1885 mit der Hauptbahn München–Treuchtlingen durch eine bis 1934 schmalspurige Zweigbahn verbunden.

    Insgesamt bietet der Landkreis Eichstätt eine attraktive Lebens- und Arbeitsumgebung mit einer reichen naturräumlichen, kulturellen und historischen Vielfalt und ist ein wichtiger Bestandteil der Metropolregion München.

  2. Der Landkreis Eichstätt liegt zentral in Bayern und ist der nördlichste Landkreis des Regierungsbezirks Oberbayern. Mit einer Fläche von etwa 1.213,84 km² und einer Bevölkerung von rund 136.565 Einwohnern (Stand: Ende 2023) ist er eher dünn besiedelt, mit etwa 113 Einwohnern pro km². Verwaltungssitz ist die Stadt Eichstätt, die zugleich eine der größten Gemeinden des Landkreises ist.

    Geographisch erstreckt sich der Landkreis über die Eichstätter Alb und das Altmühltal, wo die Altmühl von Westen nach Osten fließt und das Landschaftsbild prägt. Im Süden streift die Donau das Gebiet, während im Nordosten der Main-Donau-Kanal kurzzeitig das Kreisgebiet berührt. Diese Lage macht den Landkreis Eichstätt einzigartig in Oberbayern, da er größtenteils nördlich der Donau liegt und an vier verschiedene Regierungsbezirke angrenzt: Schwaben, Mittelfranken, Oberpfalz und Niederbayern.

    Die Geschichte des Landkreises ist eng mit dem ehemaligen Hochstift Eichstätt verbunden, das bis zur Säkularisation 1803 Bestand hatte. Danach wurde das Gebiet Teil Bayerns und durchlief mehrere Verwaltungsreformen, die schließlich zur Bildung des heutigen Landkreises am 1. Juli 1972 führten. Bei dieser Gebietsreform wurden viele umliegende Gemeinden und die Stadt Eichstätt selbst in den Landkreis eingegliedert.

    Wirtschaftlich zeichnet sich der Landkreis durch eine sehr niedrige Arbeitslosenquote aus, eine der geringsten in Deutschland. Die Region profitiert von einer hohen Dichte an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, was zu nahezu Vollbeschäftigung führt. Hauptwirtschaftszweige sind die Industrie in den Städten Eichstätt und Ingolstadt sowie der Dienstleistungssektor, der durch die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt und das Bistum Eichstätt geprägt ist. Auch der Tourismus spielt eine bedeutende Rolle, besonders im Naturpark Altmühltal.

    Verkehrstechnisch ist der Landkreis gut erschlossen. Die Autobahn A9 verläuft von Nürnberg nach Ingolstadt durch den Landkreis, während die Bundesstraßen B13 und B299 weitere wichtige Verkehrsadern darstellen. Die Nähe zur Stadt Ingolstadt, einem bedeutenden Bahnknotenpunkt, sowie das historische Schienennetz tragen zur regionalen Mobilität bei.

    Kulturell und landschaftlich bietet der Landkreis Eichstätt zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie Steinkreuze und Museen, die das historische Erbe der Region widerspiegeln. Die kulturelle Vielfalt spiegelt sich auch in der politischen Landschaft wider, wo die CSU die dominierende politische Kraft ist, aber auch andere Parteien vertreten sind.

    Insgesamt präsentiert sich der Landkreis Eichstätt als eine Region mit hoher Lebensqualität, geprägt von einer stabilen Wirtschaftslage und einer reichen kulturellen Tradition, die sowohl Einheimische als auch Besucher gleichermaßen schätzen.

     
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